Nicht so sehr die Art der Bohrung, sondern eher die Methode der Verfüllung entscheidet über die Stabilität des Baugrundes.
Daraus erwachsen Anforderungen an die Verfüllung. Die Verfüllung soll nicht mehr einfach nur "Hineinschütten" heissen, sondern es muß ein echtes Dichtelement sein. Ein technisches Werk, ein wiederholbares Verfahren. Die Verfüllung soll lagenweise erfolgen. Die Füllung soll vollständig sein. Bei Verwendung von Quellton soll dieser bergfeucht sein, damit er plastisch gut formbar und verdichtungsfähig ist.
Ein Dichtelement, welches vom Bohrlochtiefsten bis zur GOK Geländeoberkante durchgehend homogen, vollständig, hohlraumfrei und kompakt ist. Da kann nichts nachsacken.
Die ideale Bohrlochdichtung soll nicht nachgeben. Sie soll nicht nachsacken und muß zyklischen dynamischen Belastungen auf Dauer standhalten.
Die feste Verzahnung des Dichtelements mit dem erbohrten Gebirge ist die wahrscheinlich bedeutendste Eigenschaft der Verfüllung. Sie verhindert Wasserläufigkeit bzw. Randläufigkeit
Hohe dynamische Belastungen setzten hohe Anforderungen an die Bohrlochverfüllung.