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Lagenweise Verdichtung. Ja, aber im Bohrloch?

Rainer Dallwig • 10. März 2022

Wie funktioniert lagenweise Verdichtung im Bohrloch?

Jeder im Bauwesen weiß das: Der Baugrund wird lagenweise verdichtet. Mit der Walze, mit der Rüttelplatte, mit der Schaffußwalze, also mit schwerem Gerät. Lagen von 20-30 cm gemischt-körnigen mineralischen Baustoffs wird lose aufgetragen, mit der Raupe geradegezogen, bewässert und mit der Walze verdichtet. Solange, bis eine dichte, homogene Dichtschicht entstanden ist. Aber wie dürfen wir "lagenweise Verdichtung im Bohrloch" verstehen?  

Was ist Ihre Meinung dazu?


von Rainer Dallwig 11. Juli 2024
Damit Quellton schüttfähig ist, muss er getrocknet werden. Das ist ein Dilemma: Natur- oder bergfeuchter Ton ist zwar gut plastisch verformbar und quellfähig, aber keinesfalls schüttfähig. Getrockneter und in gut handhabbare Siebgröße klassierter Ton ist zwar gut schüttfähig, aber nur unter enorm hohem Druck verdichtungsfähig. Wie schütten wir denn nun bergfeuchten Quellton, der nach dem Schütten gut verdichtungsfähig ist? Die Baufachlichen Richtlinien BFR-KMR 2024 zeigen die ideale Lösung auf: Mischen von Quellton und Hydrogel im Verhältnis 12 : 1.
von Rainer Dallwig 11. Juli 2024
Die neuem Baufachlichen Richtlinien Kampfmittelbeseitigung (BFR-KMR 2024) fordern u.a. eine vollständige Verfüllung. Was ist "vollständig" und was ist dagegen "nicht vollständig" ? Die Vollständigkeit der Verfüllung hat zwei wesentliche Aspekte. Erstens soll die Masse des durch Bohren geförderten Bohrguts der Masse des rückverfüllten Baustoffs entsprechen. Das ist grundsätzlich nicht einfach, wenn es sich beim durchbohrten Baugrund um nachfallende Weichböden oder Fließsand handelt. Ein solcher Baugrund verschließt das Bohrloch durch seitliches Hineindrängen meist schon kurz unter der GOK. Ein Hineinschütten von Dichtbaustoff ist dann schlicht nicht mehr möglich. In diesem sehr häufig auftretenden Fall wird auf eine fachgerechte Verfüllung mitunter einfach verzichtet. Etwas strenger betrachtet bedeutet das eine Reduzierung der Dichte und Steifigkeit des Baugrundes im unmittelbaren Umfeld der Bohrung.
von Rainer Dallwig 20. November 2023
Mit Photogrammetrie wird das Bohrloch nicht mehr einzeln, sondern "im Bündel" eingemessen. Und neu: Zusätzlich zu den Bohransatzpunkten wird nun auch ein komplettes 3D Modell der Baustelle eingefangen. Mit der GeoLOG App und dem viDoc RTK Rover geht das jetzt spielend einfach. Photogrammetrie ist die Technik, die dahinter steht. Die kann jeder bedienen, der mit dem Smartphone Fotos machen kann.
Wie beweisen Sie denn, dass Ihre Bohrungen nicht nachsacken?
von Rainer Dallwig 19. April 2022
Beweisen Sie mal, dass die verfüllten Bohrungen stabil sind und auch auf Dauer stabil bleiben.
Bohrloch Reallabor Kampfmittel Sondierung
von Rainer Dallwig 11. März 2022
Untersuchung alternativer Verfüllmethoden zur Verfüllung von Sondierungsbohrungen
von Rainer Dallwig 10. März 2022
Was war das für ein Gewürge. Beim Auseinanderschrauben der Sondierungs-Schutzrohre kamen große Zangen, brachiale Kräfte und martialische Ur-Schreie zum Einsatz. Nicht selten kamen die Rohe danach mit herausgebrochenem Gewinde auf den Müll. Damit ist jetzt Schluß. Mit Boroplast Gewindegel wird das Auseinanderschrauben der Gewinde zum Kinderspiel.
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